ZU-KUNFT-HÖREN.

Ein ästhetisches Gespräch nach David Bohm.

Der Pysiker David Bohm (1917 – 1992) hatte vor allem in seiner letzten Schaffensperiode mit einem Gesprächsformat experimentiert, das es den Beteiligten ermöglicht, mit Hilfe bestimmter Techniken starre Positionen aufzulösen und zu verflüssigen, sodass sich daraus etwas Neues formen kann, an dem alle Teil haben. Bohm spricht von „partizipierendem Denken“ und einem gemeinsamen „Sinnfluss, der unter uns, durch uns hindurch und zwischen uns fließt“, wenn der Dialog gelingt. (David Bohm, „Der Dialog“). Seine Arbeiten werden heute im Kontext von lernenden Organisationen und gesellschaftlichem Wandel wieder verstärkt rezipiert.

Das Projekt ZU-KUNFT-HÖREN wurde im November 2019 in Kooperation mit Michaela Nasoetion im Rahmen ihrer Arbeit „Moving Grounds“ für den Kunstraum B-Part Exhibition in Berlin realisiert. Als theoretische Grundlage diente die von Lee Nichol heraus gegebene Essaysammlung  von David Bohm „Der Dialog. Das offene Gespräch am Ende der Diskussionen.“ Daraus wurden konkrete Handlungsanweisungen exzerpiert und den Teilnehmenden zur Auswahl vorgelegt. Zusammen mit „ihrem“ Satz konnten sie sich in der Runde vorstellen und seine Wirkung bei dem anschließenden Gespräch erproben. In einer Abschlussrunde wurden die Beobachtungen und Erfahrungen aller ausgetauscht und ausgewertet.

Dank an MICHAELA NASOETION für die Einladung zur Zusammenarbeit im Rahmen ihres Projektes.

 

Format: Ästhetisches Gespräch.

Material: Stühle, Textkarten, Stein.